Krieg war immer grausam. Immer forderte er Menschenleben und hinterließ Tod und Verwüstung. Im Ersten Weltkrieg waren die Opferzahlen so gigantisch hoch, dass es einen noch heute, über 100 Jahre später, bei dem Gedanken daran schwindelt. Dieser Erste Weltkrieg läutete eine Zeitenwende ein und das lag nicht nur an den riesigen Opferzahlen.
In früheren Zeiten wusste man, wer der Gegner war. Es waren in der Regel die Armeen oder Soldaten verfeindeter Länder oder gekaufte Söldner, denen man auf einem Schlachtfeld begegnete. Die Bewaffnung des Gegners wandelte sich im Laufe der Zeit, von Schwertern hin zu Gewehren, doch eines änderte sich nicht: Die Waffen des Gegners waren immer sichtbar. Doch dann wurde im Ersten Weltkrieg Giftgas eingesetzt und die Soldaten ahnten nicht, in welcher Gefahr sie schwebten. Das Gas war meist farb- und geruchlos und wer damit in Kontakt kam, starb meist qualvoll.
So furchtbar und traumatisch war diese Art der Waffe, dass die Staaten nach dem Ende des Ersten Weltkriegs überein kamen, dass sie nicht mehr eingesetzt werden dürfte. Der Großteil der Staaten heutzutage hat sich verpflichtet, kein Giftgas einzusetzen, und die eigenen Bestände vernichtet.